Lyudmila Kalinichenko
"Die Leere zähmen"
10/08 - 17/09
Kollektive Wanderausstellung der Uraler Künstler „Taming the Void. 50 Jahre zeitgenössische Kunst im Ural“, die geschaffen wurde, um einen Querschnitt zeitgenössischer Werke von den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts bis zur Gegenwart zu zeigen. Das Projekt ist die vollständigste künstlerische Studie der zeitgenössischen Kunst im Ural. Sein Ziel ist nicht nur die Archivierung des Prozesses und die Festlegung von Namen und Wegbeschreibungen, sondern auch eine tiefe künstlerische Auseinandersetzung mit den Besonderheiten der Uralregion, ein Versuch, ihre Besonderheit und Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Thematisch konzentriert sich das Projekt einerseits auf die Visualisierung des „Urals“, andererseits taucht es in die Problematik der Existenz eines Kunstumfelds in einer Nicht-Hauptstadt ein. Die zeitgenössische Kunst des Urals hat trotz der Nähe der Uralstädte zu Sowjetzeiten und der Abgeschiedenheit von russischen Kulturzentren ihre eigene verständliche Sprache, ihren Boden und ihre Existenzbedingungen für die Kunst selbst entwickelt. Als formaler Ausgangspunkt für die Entstehung zeitgenössischer Kunst im Ural ist die Arbeit von Valery Dyachenko „Wessen Wolke ist das?“ (1967), die laut Tatyana Zhumati, einer Forscherin der inoffiziellen Kunst von Swerdlowsk, „eines der ersten Werke des sowjetischen Konzeptualismus genannt werden kann, das lange vor den Mustern der „Moskauer Schule“ erschien“. Der reisende Charakter des Projekts und sein Forschungs- und Archivierungsformat tragen zur Förderung von Ural-Künstlern in der russischen und internationalen Kunstszene bei. Die Ausstellung ist in drei chronologische Blöcke gegliedert: 60-80er, 80-2000er, 2000er bis heute. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Einbeziehung von Werken in den historischen Kontext des Lebens des Urals - von politischen Veränderungen bis zur Entstehung kultureller und sozialer Phänomene.
Kurator - Vladimir Seleznev.
"Wofür ist der Traum vom Licht?"
16/06 - 02/07
Die Ausstellung bringt Künstler aus Jekaterinburg zusammen, die mit Video, Computergrafik, Licht und interaktiver Interaktion arbeiten. Die Themen der Arbeit sind vielfältig. Die verbindenden Motive sind Licht, was die von den Künstlern verwendeten optischen Lösungen ermöglicht; Schlaf als universeller physiologischer Zustand und als Folge von Bildern, die in diesem Zustand auftreten; Einbeziehung des Betrachters in die Teilnahme an der Interpretation der Ausstellung.
Der Name bezieht sich auf die Praxis der Traumdeutung, die sowohl reine Scharlatanerie sein kann als auch auf wissenschaftlichen Theorien wie der Psychoanalyse basiert. Es ist möglich, eine Parallele zur Arbeit eines Kurators zu ziehen, der über die Werke von Künstlern spricht und sie auf der Grundlage bestimmter theoretischer Kenntnisse auf die eine oder andere Weise interpretiert. Oder offen gesagt sowohl die Werke selbst als auch die kritische Theorie profanieren. Diese Dualität impliziert die Offenheit des Systems; ein Spiel, in dem es keine Gewinner und Verlierer gibt, sondern eine Mitgestaltung und eine aktive Position des Betrachters.
Mal sehen, wer zusammen träumt.
Aussteller:
Denis Perevalov
Anastasia Krokhaleva
Ludmila Kalinichenko
Anton Jakubow-Zarikow
Andrey Chugunov
Anton Elfiltr
Wladimir Seleznew
Kurator - Ilya Shipilovskikh.